Daten-Garten 🡐 [ 010 ]

10 07 2025 15:07

Rose (Rosa spp., v. a. Kulturformen)

Rosen gehören zu den Ă€ltesten und vielfĂ€ltigsten Gartenpflanzen ĂŒberhaupt. Die Kulturrosen entstanden durch Jahrhunderte der ZĂŒchtung aus verschiedenen Wildrosen. Sie sind nicht nur Zierde, sondern bieten je nach Sorte auch Nahrung fĂŒr Insekten und Vögel. Besonders spannend ist ihre Bandbreite: Von insektenfreundlichen naturnahen Sorten bis zu ĂŒberzĂŒchteten, gefĂŒllten BlĂŒten ohne ökologischen Nutzen reicht das Spektrum enorm weit.

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  • Lebensform: Strauch, Halbstrauch, Klettergehölz
  • BlĂŒtezeit & BlĂŒtenmerkmale: Mai–Oktober; je nach Sorte einfach bis stark gefĂŒllt, Duft stark variabel
  • BiodiversitĂ€tswert: Hoch bis gering – je nach BlĂŒtenform (ungefĂŒllt: hoch)
  • Lichtbedarf: Sonne
  • Feuchtigkeitsbedarf: Frisch
  • Giftigkeit / Essbarkeit: Ungiftig; Hagebutten essbar (je nach Sorte)
  • InvasivitĂ€t: Keine
  • Schutzstatus: Nicht geschĂŒtzt
  • Sukzessionsstadium: Kultivierte Form – entspricht keiner natĂŒrlichen Sukzessionsphase

( 1 ) Systematik

Familie: Rosaceae (RosengewÀchse)

Gattung: Rosa

Art: Verschiedene Hybriden und Sorten aus Wildrosenarten wie Rosa gallica, Rosa moschata, Rosa canina, Rosa chinensis

( 2 ) Herkunft & Kulturgeschichte

2.1 Geografische Herkunft: Europa, Asien

2.2 Herkunft der Sorte / ZĂŒchtung: Umfangreiche Zuchtlinien ab Antike bis heute

2.3 Verbreitung: Weltweit verbreitet in GĂ€rten

2.4 Biogeografische Region: Verschiedene Ursprungsgebiete

2.5 Endemisch / Kosmopolitisch: Kosmopolitisch kultiviert

2.6 Symbolik / kulturelle Bedeutung: Symbol fĂŒr Liebe, Schönheit, VergĂ€nglichkeit, Leidenschaft

( 3 ) Morphologische Eigenschaften

3.1 Lebensform / Pflanzentyp: MehrjĂ€hrig, sommergrĂŒn

3.2 Wuchsform: Strauchig, bodendeckend, kletternd – je nach Sorte

3.3 Laubverhalten: SommergrĂŒn

3.4 BlĂŒtezeit & BlĂŒtenmerkmale: Mai–Oktober; je nach Sorte einfach bis stark gefĂŒllt, Duft stark variabel

3.5 Fruchtstand: Hagebutten bei ungefĂŒllten Sorten

3.6 Wurzeltyp: Tief- bis Herzwurzler

3.7 Blattmerkmale: Gefiedert, wechselstÀndig, gezÀhnt

3.8 Rinde / Stammmerkmale: Mit Stacheln

3.9 Höhen-/Breitenwachstum: Je nach Sorte 0,3 bis 3 m hoch und breit

( 4 ) Standort & AnsprĂŒche

4.1 Lichtbedarf: Sonne

4.2 Bodenart: TiefgrĂŒndig, durchlĂ€ssig, humos

4.3 pH-Toleranz: Schwach sauer bis neutral

4.4 Feuchtigkeitsbedarf: Frisch

4.5 NĂ€hrstoffbedarf: Mittel bis hoch

4.6 WinterhÀrte / Klimazone: Meist winterhart (abhÀngig von Sorte)

4.7 Wind-/SalzvertrÀglichkeit: WindvertrÀglich, salzempfindlich

4.8 SchattenvertrÀglichkeit (jung): Gering

( 5 ) Ökologische Funktion & Bewertung

5.1 InvasivitÀt: Keine

5.2 Ökologische Funktion: BlĂŒten fĂŒr Insekten (ungefĂŒllt!), FrĂŒchte fĂŒr Vögel

5.3 Schutzstatus: Nicht geschĂŒtzt

5.4 BiodiversitĂ€tswert: Hoch bis gering – je nach BlĂŒtenform (ungefĂŒllt: hoch)

5.5 Tierinteraktionen: Bienen, Hummeln, Schmetterlinge (bei offenen BlĂŒten); Vögel fressen Hagebutten

( 6 ) Nutzung & Gartenrelevanz

6.1 Nutzungstyp: Zierstrauch, Hecke, Kletterpflanze

6.2 Giftigkeit / Essbarkeit: Ungiftig; Hagebutten essbar (je nach Sorte)

6.3 Kultur- oder Wildform: Kulturformen

6.4 Pflegeaufwand: Mittel bis hoch (je nach Sorte)

6.5 SchnittvertrÀglichkeit: Sehr gut schnittvertrÀglich

6.6 Vermehrung: Stecklinge, Veredelung, teilweise Aussaat

6.7 Kombinationsmöglichkeiten: Gut kombinierbar mit Lavendel, Salbei, Ziersalbei, ZiergrÀsern

( 7 ) ZusÀtzliche ökologische Eigenschaften

7.1 Störungsresistenz: Hoch

7.2 RegenerationsfÀhigkeit: Hoch

7.3 Keimverhalten / Samenbanktyp: Hagebutten keimen langsam, oft nur bei Wildrosen relevant

7.4 Verbreitungsstrategien: Zoochorie (Vögel)

7.5 Vegetative Ausbreitung: Manche bodendeckende Sorten ja

7.6 Nitrophilie: Mittel

7.7 Mykorrhiza: Ja

7.8 Trockenheitsanpassung: Mittel

7.9 Konkurrenzverhalten: Mittel

7.10 Einfluss auf Bodenentwicklung: Neutral bis leicht positiv durch Durchwurzelung und Deckung