(see my thoughts)
Direkt nach dem Lauf war ich einfach komplett durch, aber auch richtig happy. Ich war super stolz dass Ichs einfach echt geschafft hab. ich bin ins Ziel gekommen Und das war ein verdammt gutes Gefühl. Die ersten Tage danach hielt das auch noch weiter an, Aber dann kam da auch so ein kleines Loch. Nicht doll schlimm, aber so eine Art Leere. Plötzlich war das Ziel weg, worauf sich Wochenlang alles drauf ausgerichtet hatte. Jeder Lauf, jede vorbereitung, jedes essen, alles war irgendwie auf diesen Tag fokussiert. ich dachte mir, okay und was kommt jetzt als nächstes?
(what i did after running)
pizzaparty und aperol
(see my thoughts pt. II)
Ich hab mich in der Zeit auch dabei erwischt, wie ich angefangen habe, mich zu vergleichen. Andere sind schneller, laufen leichter, sehen nach dem Lauf nicht halb so fertig aus wie ich. Und obwohl ich echt was geleistet hab, hab ich mich geschämt für meine Zeit. Was natürlich eigentlich totaler Quatsch ist, weil ich in 3, 4 Monaten Training etwas gemacht hab, wozu viele gar nicht erst antreten. Vor ein paar Wochen hab ich nicht mal zwei Kilometer am Stück geschafft. Und jetzt laufe ich 21. Das musste ich mir erst wieder bewusst machen. Dass das, was ich geschafft hab, krass ist. Dass Durchziehen viel mehr zählt als irgendeine Pace. Und dass mein Ziel nicht war, schneller zu sein als irgendwer, sondern es überhaupt zu schaffen.
(see my thoughts pt. III)
Jetzt ein paar Tage später, bin ich nicht mehr so euphorisch wie direkt nach dem Lauf, aber irgendwie klarer im Kopf. Ich weiß, dass ich stolz sein kann, aber es fällt mir trotzdem schwer. Ich weiß, wie viel ich reingesteckt hab. Und ich weiß auch, dass ich’s wieder machen will, damit ich dieses gefühl nochmal spüren kann.