ich habe immer gedacht, ich sei der mensch mit der wenigsten ausdauer. somit war die anmeldung zu meinem ersten halbmarathon eine kleine herausforderung an mich selbst. ich wollte mir das gegenteil beweisen.
5 monate vor dem lauf habe ich noch mit meinen 3km hart gestrugglet, aber im januar gab es dann einen entscheidenden moment, bei dem ich 6km am stück geschafft habe. dieser erste meilenstein hat mich motiviert weiterzumachen.
meine anfängliche 3,7km runde
kurze zeit später habe ich meinen ersten längeren lauf alleine gemacht und bin 7,5km gelaufen. durch das wissen, dass ich 6,5km geschafft habe, hat mir das selbstvertrauen gegeben, dass ich auch einen km mehr schaffen kann. die pace war mir dabei erstmal egal, mein hauptziel war es, eine längere strecke ohne gehpausen zu schaffen.
in den tagen danach habe ich meine strecke immer mehr ausgeweitet und einen run über 8,3km gemacht.
meine ersten 10km waren wie eine goldene hürde die ich geschafft habe. nach nur 3 wochen aktivem training war das ein sehr motivierender meilenstein für mich und mein training.

die haben schon einiges durchgemacht
fast 1 monat ist nach dem letzten lauf vergangen. ich war 3 wochen lang krank. das bedeutete natürlich grade im thema ausdauer ein dollen rückschlag. bei meinem ersten lauf, der ungefähr 2,5km lang war, wurde ich wirklich mit der realität erschüttert, dass sich die ausdauer noch schneller wieder abbaut, als dass sie sich aufbaut. gefühlt bin ich von null gestartet, war frustriert und ohne das ziel vom halbmarathon, wäre das hier wahrscheinlich der punkt gewesen, an dem ich wieder aufgegeben und aufgehört hätte den laufsport in mein alltag zu integrieren.
um nicht viel zeit zu verlieren bin ich kurz darauf direkt wieder mit einem 5km run gestartet, der allerdings sehr sehr langsam war, aber immerhin hab ich ihn überhaupt durchgezogen. ab diesem punkt fing allerdings mein körper an, etwas zu schwächeln. ungefähr nach 1km fingen meine füße und dann meine kompletten beine an, einzuschlafen und zu kribbeln, bis ich sie dann zeitweise gar nicht mehr gespürt habe. das war sehr unangenehm beim laufen.
bis zu diesem punkt bin ich immer im stadtpark joggen gegangen, weil ich mich da anonymer und nicht so beobachtet gefühlt habe, was mir dabei geholfen hat, auch wirklich langsam zu laufen, ohne dass mir das unangenehm ist. hier bin ich nun aber zum ersten mal um die alster gelaufen. da ich mit 2 freundinnen unterwegs war, hat mir das etwas die angst genommen und ich habe mich trotzdem gut gefühlt, weil ich eben nicht alleine war.
den übergang von märz zu april habe ich mit mehreren läufen um die 10km verbracht, um meine grundausdauer stabil zu halten und an meiner pace zu arbeiten.
omg. ich hab meinem ersten long run geschafft. und es lief ziemlich gut. ich bin mit dem gedanken losgelaufen, eine etwas längere strecke in vorbereitung auf die 21km des halbmarathons zu laufen. ca 15km hatte ich mir vorgenommen, als was drüber ist, wär cool. jetzt habe ich 17km geschafft. 4km weniger als ich benötige um den halbmarathon zu schaffen. und ich hatte einen perfekten rythmus.
noch 2 wochen bis zum halbmarathon und ich habe mich angefangen darum zu kümmern das ganz drum herum ideal auf mich abzustimmen. jeden tag ein großes glas rote beete saft um meine durchblutung zu verbessern, und die sauerstoffversorgung meiner muskeln zu optimieren. außerdem viel wasser trinken um meine speicher schonmal aufzufüllen. jeden abend habe ich meine beinmuskeln mit einer massage gun gelockert und massiert. außerdem habe ich schonmal angefangen viele kohlenhydrate zu mir zu nehmen um beim lauf bestens mit energie versorgt zu sein. als kleinen support habe ich mir für meine nächsten runs elektrolyte und gels bestellt um die vor dem halbmarathon schonmal zu testen. denn mal sollte beim wettkampf nichts zum ersten mal probieren.
um meine ausdauer gut beizubehalten bin ich in den letzten 2 wochen vor dem lauf ca 3x die woche zwischen 8 und 12km gelaufen und habe zwischendurch langsame und schnelle läufe eingebaut.
die woche vom wettkampf. 4 tage vor dem lauf habe ich noch mal einen kurzen regenerativen lauf über 3km gemacht, um im rythmus zu bleiben, mich und meine muskeln aber nicht zu verausgaben.

startnummer
der tag vor dem lauf. ich habe zusammen mit meiner schwester die startnummern abgeholt und mir den ganzen bereich von start und ziel angeschaut um vorbereitet zu sein, und zu wissen wie alles abläuft und wo ich hin muss. abends haben wir pasta party gemacht um nochmal ordentlich die carbs aufzuladen, danach habe ich alle sachen für den nächsten tag rausgelegt und dann ging es früh ins bett.
(miss possessive)
(let’s get loud)
(run for the hills)
(2 hands)
(dear god)
(kisses)
(lose yourself)
(think later)
(sing hallelujah)
(billie jean)
(speed drive)
(exes)
(alibi)
(empire state of mind)
(hotel room service)
(clouds)
(trippin)
(sports car)
(360)
(felicita)
(it’s ok i’m ok)
(oysters in my pocket)
(ten)
(dermot)

trainierte wochen gelaufene zeit gelaufene kilometer
16
1107 minuten
155km