kilometer 16
ab hier wurde Die Strecke spürbar leerer. geradeaus ging die hauptstrecke des marathons weiter,
nach links die des halbmarathons. ich bog links ab und da waren kaum noch Zuschauer, kaum Stimmung.
Die äußeren Reize, die mich vorher noch so ein biscchen getragen hatten, waren plötzlich weg und
es war ganz still. Ich war allein mit mir, meinem Körper und den negativen Gedanken. Jeder Schritt kostete mehr Überwindung.
ich begann mir Zwischenziele zu setzen,
fragte mich zwischendurch, ob ich die letzte des ganzen laufes sei, weil ich niemand anderen mehr in sichtweite hatte.
Es ging für mich nur noch darum, nicht stehen zu bleiben, was echt hart war. die leute liefen wieder ganz normal
über die straße, nichts war mehr groß abgesperrt. das hat seehr demotiviert und mich zu selbstzweifeln angeregt.
war ich soo langsam? ich wollte einfach nur noch ankommen. aber die strecke schien mir endlos.